Altstadt-Süd und Altstadt-Nord
Altstadt-Süd: Tradition und Moderne treffen aufeinander
Zusammen mit Altstadt-Nord bildet Altstadt-Süd die Mitte der Stadt Köln. Der Stadtteil von Köln gehört zum Stadtbezirk Innenstadt. Bis zum Jahre 1881 war der südliche Teil des historischen Stadtzentrums durch mittelalterliche Stadtmauern begrenzt. Es finden sich hier noch heute zahlreiche Reste der im 13. Jahrhundert vollendeten Stadtmauer. Ein Teil einer römischen Stadtmauer ist im Süden der Altstadt erhalten geblieben.
Status eines eigenen Stadtteils
Der südliche Teil der historischen Mitte wird durch die Ostwestachse, welche von Neumarkt, Cäcilien- und Hahnenstraße gebildet wird, vom Stadtteil Altstadt-Nord abgegrenzt. Auf dem Neumarkt finden regelmäßig Veranstaltungen statt. Zirkusaufführungen und traditionelle Weihnachtsfeste beleben den Neumarkt. Die Schildergasse liegt in unmittelbarer Nähe und lädt zum Bummeln durch die Einkaufsmeilen von Köln ein. Im Cäcilienviertel liegt die Zentralbibliothek der Stadt. Ein Symbol für das dynamische und lebhafte Köln ist Neumarkt.
Die einzelnen Stadtviertel
Neumarkt und Cäcilienviertel: In einer Vermessungsurkunde wird Neumarkt im Jahr 1607 als große Freifläche das erste Mal erwähnt. Lange Zeit wurde der Neumarkt als Platz für Viehmärkte genutzt. Im 19. Jahrhundert brauchte man die große Fläche noch als Exerzierplatz. Heute ist Neumarkt einer der am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkte. Hier kreuzen sich alle ober- und unterirdischen Bus- und Straßenbahnlinien. Das Cäcilienviertel war jahrhundertelang ein Wohnviertel für arme und einfache Bürger und wird von den Kölnern auch Griechenmarktviertel genannt. Es wurde im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört. Heute ist das Viertel ein pulsierender Ort, der ehemalige Wasserturm wurde zum Fünf-Sterne-Hotel umgebaut. Weitere Viertel von Altstadt-Süd sind das Mauritiusviertel, das Georgsviertel, das Kapitolviertel, das Pantaleonsviertel und das Severinsviertel.
Sehenswertes in Altstadt-Süd
Im Stadtteil Altstadt-Süd sind viele Sehenswürdigkeiten angesiedelt. Darunter sind namhafte Kirchen wie die Trinitätskirche, St. Georg, St. Cäcilien, St. Peter und St. Severin. Zu den historischen Profanbauten in Altstadt-Süd zählen der Bayenturm, die Bottmühle, die Ulrepforte, die Hahnentorburg und die Severinstorburg. Die wichtigsten neuzeitlichen Profanbauten sind das Hotel am Wasserturm, die Severinsbrücke und das Telekom-Hochhaus an der Sternengasse. Sehenswerte Museen im Stadtteil sind das Museum Schnütgen, das Schokoladenmuseum und das Rautenstrauch-Joest-Museum.
Beliebte Lokale in der Stadtmitte
Altstadt-Süd beherbergt mehr als 27.000 Einwohner, das Durchschnittsalter beträgt 42 Jahre. Köln ist eine Lebestadt, da wird gefeiert und das nicht nur zur Karnevalszeit. Die Kneipen in Altstadt-Süd sind gut besucht, darunter zählen Biermuseum, Einstein in der Lintgasse, Gildenhaus Köln, Green Bar in der Rheingasse, Keks in der Salzgasse und die Malzmühle. Die beliebtesten Kölschmarken sind das Gilden Kölsch, das Päffgen Kölsch, das Gaffel Kölsch, das Mühlen Kölsch, das Früh Kölsch und das Sion Kölsch. Für das eigene und urtypische Flair ist der südliche Teil der Altstadt weit über die Stadtmauern hinaus bekannt. Rund um die Severinstorburg gibt es eine ganze Reihe sehr beliebter Szenelokale.
Der Charme von Altstadt-Süd
Altstadt-Süd verbindet das Alte und das Neue auf einzigartige Weise. Dabei wird nicht aus etwas Altem etwas Neues geschaffen, sondern es besteht ein guter Mix aus beiden. Für viele Schokoladenfreunde ist der Besuch im Schokoladenmuseum das absolute Highlight. Das meistbesuchte Museum in Köln widmet dem Kakao eine ganze Ausstellung. Altstadt-Süd ist ein wahrer Schmelztiegel für Genießer.
Altstadt-Nord: Der Kern der Kölner Altstadt
Die Kölner Ringe umschließen halbkreisförmig die beiden mittelalterlichen Stadtteile, somit begrenzen sie Altstadt-Süd und Altstadt-Nord zur Neustadt hin. Das Gebiet zum Stadtteil Deutz hin wird durch den im Osten liegenden Rhein begrenzt. Als Grenzlinie der beiden Altstadtteile gilt die Ostwestachse Cäcilienstraße – Neumarkt – Hahnenstraße.
Die Keimzelle der Stadt Köln ist der Stadtteil Altstadt-Nord. Ehrfürchtig schmiegt sich das beliebte Veedel (Viertel) um den Kölner Dom. Er liegt inmitten des Stadtteils und ist das als Weltkulturerbe geltende Wahrzeichen der Stadt. Dank der Reliquien der Heiligen Drei Könige ist der Kölner Dom noch heute eines der wichtigsten Wallfahrtsziele des christlichen Abendlandes.
Geschäftswelt und Verkehr in Altstadt-Nord
Der wichtigste Knoten des Schienenverkehrs ist der Kölner Hauptbahnhof. Altstadt-Nord wird seit Anfang der 1970er Jahre von der sechsspurigen Nord-Süd-Fahrt durchschnitten. Zudem wird der Stadtteil durch U-Bahn-Linien sowie Stadtbahnlinien erschlossen. Die Schildergasse und die Hohe Straße sind stark besuchte Einkaufsmeilen. Die großen Fußgängerzonen im Stadtteil sorgen für eine gemütliche Atmosphäre inmitten einer pulsierenden Großstadt.
Die Akzente in Altstadt-Nord
Zahlreiche Kirchen befinden sich im Stadtteil, die von Menschen aus aller Welt aufgesucht und bestaunt werden. Dazu zählen mitunter die Hohe Domkirche, die Minoritenkirche, die Ursulinenkirche, die Antoniterkirche und die St. Maria in der Kupfergasse. Zu den historischen Profanbauten gehören das Historische Rathaus, die Gereonsmühle, die Römertürme, die Eigelsteintorburg und Gürzenich. Der Hauptbahnhof, das Maternushaus, der Heinzelmännchenbrunnen und der Funkhaus Wallrafplatz des WDR sind die bekanntesten neuzeitlichen Profanbauten in Altstadt-Nord.
Für alle Kulturbegeisterten ist dieser Stadtteil ein Geschenk des Himmels, denn bedeutende Museen sind hier angesiedelt. So etwa das Museum Ludwig, in dem vorzugsweise moderne Kunst des 20. und des 21. Jahrhunderts bestaunt werden kann. Alltagsgegenstände mit speziellem Design werden im Museum für Angewandte Kunst ausgestellt und Kunst aus der Zeit des Impressionismus bis zurück ins Mittelalter kann im Wallraf-Richartz-Museum betrachtet werden. Eine sehenswerte Sammlung zur Geschichte Kölns befindet sich im Kölnischen Stadtmuseum.
Die Kölsche Lebensart
Die Plätze zwischen all den klassischen Sehenswürdigkeiten bilden wohltuende Freiräume in der Innenstadt. Der wiederhergestellte Heumarkt, der Alter Markt und der Roncalliplatz bieten vielen Veranstaltungen und Festen den idealen Raum. An den „tollen Tagen“ gelten diese Plätze als Zentrum des Kölner Straßenkarnevals. Die Anlage des Rheingartens ermöglicht allen Stadtbewohnern und natürlich auch den Touristen einen Ort zum Ausspannen und zum Verweilen. Entlang des Rheins befinden sich die grünen Oasen.
Spaß und Lebensfreude in Altstadt-Nord
Im Stadtteil Altstadt-Nord wohnen knapp 18.000 Bürger, das Durchschnittsalter beträgt rund 42 Jahre. Kölns Politiker diskutieren, debattieren und entscheiden im Historischen Rathaus über die Zukunft der Bürger und der Stadt. Der Spaß und die Lebensfreude der Bewohner von Altstadt-Nord werden dabei nicht gemindert, dafür sorgen zahlreiche originelle Kneipen und Szenelokale. Denn wo regiert wird, darf schließlich auch gefeiert werden. Bekannte Kneipen in diesem Stadtteil sind Goldfinger, Arkadia, Blumengold, Gaffel am Dom, Bar Cologne, Vic Bar und die Ringbar. Und wo gefeiert und gelacht wird in Köln, dürfen die Kölschmarken wie Gaffel Kölsch, Gilden Kölsch, Dom Kölsch und Früh Kölsch auch nicht fehlen. Die Kölner lieben ihr Bier!
Altstadt-Nord gehört politisch dem Stadtbezirk Innenstadt an. Bereits vor dem Jahre 50 n. Chr. existierte der Stadtteil als eine Siedlung, aus der die Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium entstanden ist. Die Hohenzollernbrücke ist für viele Liebespaare ein wahrer Besuchermagnet, Abertausende Liebesschlösser hängen am Geländer der Brücke und erinnern an unzählige Schwüre ewiger Liebe.