Altstadt-Nord: Der Kern der Kölner Altstadt

Die Kölner Ringe umschließen halbkreisförmig die beiden mittelalterlichen Stadtteile und begrenzen folglich die Altstadt-Süd und Altstadt-Nord zur Neustadt hin. Das Gebiet zum Stadtteil Deutz hin wird dementgegen durch den im Osten liegenden Rhein begrenzt. Als Grenzlinie der beiden Altstadtteile gilt die Ostwestachse Cäcilienstraße – Neumarkt – Hahnenstraße.

Die Keimzelle der Stadt Köln ist der Stadtteil Altstadt-Nord. Ehrfürchtig schmiegt sich das beliebte Veedel (Viertel) um den Kölner Dom. Er liegt inmitten des Stadtteils und ist das als Weltkulturerbe geltende Wahrzeichen der Stadt. Dank der Reliquien der Heiligen Drei Könige ist der Kölner Dom demzufolge noch heute eines der wichtigsten Wallfahrtsziele des christlichen Abendlandes.

Geschäftswelt und Verkehr in Altstadt-Nord

Der wichtigste Knoten des Schienenverkehrs ist der Kölner Hauptbahnhof. Die Altstadt-Nord wird seit Anfang der 1970er Jahre von der sechsspurigen Nord-Süd-Fahrt durchschnitten, zusätzlich wird der Stadtteil durch verschiedene U-Bahn-Linien und Stadtbahnlinien erschlossen. Die Schildergasse und die Hohe Straße sind stark besuchte Einkaufsmeilen. Die großen Fußgängerzonen im Stadtteil sorgen für eine gemütliche Atmosphäre inmitten einer pulsierenden Großstadt.

Die Akzente in Altstadt-Nord

Menschen aus aller Welt besuchen und bestaunen die zahlreichen Kirchen in dem Kölner Staddteil, zum Beispiel die Hohe Domkirche, die Minoritenkirche, die Ursulinenkirche, die Antoniterkirche, die St. Maria in der Kupfergasse und weitere. Zu den historischen Profanbauten gehören das Historische Rathaus, die Gereonsmühle, die Römertürme, die Eigelsteintorburg und zuletzt Gürzenich. Der Hauptbahnhof, das Maternushaus, der Heinzelmännchenbrunnen und der Funkhaus Wallrafplatz des WDR sind die bekanntesten neuzeitlichen Profanbauten in Altstadt-Nord.

Für alle Kulturbegeisterten ist dieser Stadtteil ein Geschenk des Himmels, denn bedeutende Museen sind hier angesiedelt. So Beispielsweise das Museum Ludwig, in dem vorzugsweise moderne Kunst des 20. und des 21. Jahrhunderts bestaunt werden kann. Alltagsgegenstände mit speziellem Design werden im Museum für Angewandte Kunst ausgestellt und Kunst aus der Zeit des Impressionismus bis zurück ins Mittelalter kann im Wallraf-Richartz-Museum betrachtet werden. Zudem bietet das Kölnisch Stadtmuseum eine sehenswerte Sammlung zur Geschichte Kölns.

Die Kölsche Lebensart

Die Plätze zwischen all den klassischen Sehenswürdigkeiten bilden demgegenüber wohltuende Freiräume in der Innenstadt. Der wiederhergestellte Heumarkt, der Alter Markt und der Roncalliplatz bieten vielen Veranstaltungen und Festen den idealen Raum. An den „tollen Tagen“ gelten diese Plätze demzufolge als Zentrum des Kölner Straßenkarnevals. Die Anlage des Rheingartens ermöglicht allen Stadtbewohnern und natürlich auch den Touristen des Weiteren einen Ort zum Ausspannen und zum Verweilen. Entlang des Rheins befinden sich die grünen Oasen.

Spaß und Lebensfreude in Altstadt-Nord

Im Stadtteil Altstadt-Nord wohnen knapp 18.000 Bürger, das Durchschnittsalter beträgt rund 42 Jahre. Kölns Politiker diskutieren, debattieren und entscheiden im Historischen Rathaus über die Zukunft der Bürger und der Stadt. Spaß und Lebensfreude der Bewohner von Altstadt-Nord werden durch zahlreiche originelle Kneipen und Szenelokale nicht gemindert. Bekannte Kneipen in diesem Stadtteil sind Goldfinger, Arkadia, Blumengold, Gaffel am Dom, Bar Cologne, Vic Bar und die Ringbar.

Altstadt-Nord gehört politisch dem Stadtbezirk Innenstadt an. Bereits vor dem Jahre 50 n. Chr. existierte der Stadtteil als eine Siedlung, aus der die Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium entstanden ist. Die Hohenzollernbrücke ist für viele Liebespaare ein wahrer Besuchermagnet, Abertausende Liebesschlösser hängen am Geländer der Brücke und erinnern an unzählige Schwüre ewiger Liebe.