Köln Chorweiler – die Trabantenstadt
Es war der Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der im Jahr 1922 die großen Flächen als sogenannte „Landreserven“ eingemeindet hat. Dabei handelte es sich um die Gebiete im Norden. Der Name des Stadtbezirks Chorweiler stammt übrigens aus dem in der Nähe liegenden Feuchtgebiet „Chorbusch“ und dem Ortsnamen des Stadtteils „Weiler“. Der Bezirk wurde im Jahr 1975 – im Zuge der kommunalen Neugliederung – geschaffen. Es ist zudem der einzige Stadtbezirk, der nicht an die Innenstadt Kölns grenzt. Jedoch ist der Bezirk an das Stadtzentrum Kölns angeschlossen – so gibt es eine S-Bahn, eine Autobahn und eine Stadtbahn, die von Chorweiler in das Stadtzentrum führen. Zum Bezirk gehören des Weiteren zwölf Stadtteile – die Fläche beläuft sich auf 67,16 m². In Chorweiler leben 80.000 Menschen.
Planung des Stadtteils
Fritz Schumacher, der Stadtplaner von Chorweiler, konzipierte – kurz nach der Eingemeindung – schon einen Plan zur „Neuen Stadt“. Auch wenn der Plan in den 1920er Jahren entstanden ist, begann die Umsetzung dennoch erst gegen Ende der 1950er Jahre. Zu Beginn wurden Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut; in den 1970er Jahren wurden weitere Wohnhochhäuser errichtet.
Entwicklung ab den 1980er Jahren
Es zeigte sich relativ schnell, dass die Menschen, die in der Trabantenstadt lebten, unzufrieden waren. Die Hochhaussiedlungen wurden zu sozialen Brennpunkten. Das war mitunter auch der Grund, warum man die Fehlentwicklungen 1987 beseitigt hat. Die überdimensionierte Verkehrsinfrastruktur würde rückgebaut; in weiterer Folge wurden Grün- und Freizeitflächen errichtet. Auch hat man ein Jugendzentrum errichtet. Das Wohnumfeld verbesserte sich – in weiterer Folge kümmerten sich die Verantwortlichen um die Arbeitsplatzbeschaffung und die soziale Situation der Bewohner. Die „Neue Stadt“ gehört heute noch immer zu den ländlich strukturierten Bezirken der Stadt Köln.
Die schönsten Ecken Chorweilers
Der alte Ortskern von Worringen, der Chorbusch, den man früher als „Worringer Bruch“ bezeichnet hat, ist das Aushängeschild des Bezirks. Des Weiteren ist Chorweiler durch die Erholungs- und Wassersportanlage „Fühlinger See“ bekannt; in Chorweiler gibt es auch Ford-Werke, das Gewerbegebiet Feldkassel/Langel und auch die Kirche Sankt Amandus, die man im 11. Jahrhundert erbaut hat. In Chorweiler steht auch das Schloss Arff (18. Jahrhundert).