Die Geschichte des heutigen Kölner Stadtteils Mülheim lässt sich bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Bis ins Jahr 1914 war Mülheim eigenständig. Dann jedoch erfolgte gegen den Willen der Mülheimer Bevölkerung die Eingemeindung in die Stadt Köln. Diese wurde trotz der Proteste der Bevölkerung durch die Intervention des Regierungspräsidenten durchgeführt.

Die Eingemeindung des Ortes brachte jedoch nicht nur Nachteile mit sich. Der Vertrag zur Eingemeindung sah unter anderem den Bau einer festen Rheinbrücke vor, der unter dem Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer umgesetzt wurde. Bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts galt Mülheim als bedeutender Industriestandort. Bis weit nach dem Ende des zweiten Weltkriegs blieb diese Bedeutung erhalten. Vor allem die Firmen Andreae, Felten & Guilleaume / Carlswekr und Böcking, die teilweise noch heute in Mülheim angesiedelt sind, waren auch außerhalb der Region bekannt.

Zu den bekanntesten Veranstaltungen der Stadt zählen der Karneval und die „Mülheimer Gottestracht“, die größte Schiffsprozession der Welt. Der Karneval, der in Köln traditionell von großer Bedeutung ist, ist auch in Mülheim fest verankert. Im Jahr 2002 stellte Mülheim das Dreigestirn des Kölner Karnevals. Die Kirmes des Ortes findet jedes Jahr an Fronleichnam statt – zeitgleich mit der bereits erwähnten „Mülheimer Gottestracht“.

Im Stadtteil befinden sich zudem die Clemenskirche, das E-Werk, der Genovevabrunnen, das Jan-Wellen-Denkmal, die Keupstraße, die Liebfrauenkirche, die Mülheimer Brücke, der Mülheimia-Brunnen und der Stadtgarten.